Der ontogenetische Wagner-Senf-Blog |
April
2022 Arthur Janov und die Hundertjährigen Das soll eine kleine Rückschau werden auf ein Kapitel, das Arthur Janov in seinem Buch Primal Man - The New Consciousness (1975)* verfasst hatte. Es geht um die "Verlängerung der Lebenserwartung." Janov selbst wurde 93 Jahre alt und er war, so zumindest mein Eindruck, bis in dieses hohe Alter in guter körperlicher und geistiger Verfassung. In seinem letzten Lebensjahrzehnt hat er auf seinem Blog an die 700 (!) Artikel veröffentlicht, für die sich bis heute mehr als 2 Millionen Leser interessiert haben. Da war nicht die geringste Spur von Demenz bei ihm zu entdecken. Was ihn seit Jahrzehnten geplagt hatte, war eine Art chronische Halsentzündung, wegen der er sich auch operieren ließ, aber anscheinend mit geringem Erfolg. Arthur Janov, der "Großmeister" der Primärtherapie, war ein "veteran primaller", ein Mensch, der in den Primärprozess involviert war und diesen 'Prozess des Wiedererlebens früher Einprägungen ins System' vor Jahrzehnten bei sich in Gang gesetzt hatte. Mir sind jetzt keine Einzelheiten des Janovschen Primärprozesses bekannt, aber Tatsache ist, er hatte Primärtherapie gemacht, er war ein "Primal Man" und er war in Würde gealtert ohne die Beeinträchtigungen eines beschleunigten körperlichen und geistigen "Abbaus," wie er oft bei Menschen jenseits der 60 zu erkennen ist. So einen "beschleunigten körperlichen und geistigen Abbau" befürchte ich zurzeit bei mir selbst, aber das hat wohl eher mit der üblen pränatalen Wiedererlebens-Episode zu tun, die ich gerade durchmache. Im Grund bin ich als 67jähriger mit meinem aktuellen Gesundheitszustand (abgesehen vom Gebiss) sehr zufrieden und zuversichtlich, dass ich noch viele angenehme und aktive Jahre vor mir habe. Ich werde nicht von "rätselhaften" Symptomen heimgesucht, wie das bei "Neurotikern" (im Sinne der Primärtheorie) oft der Fall ist. In der Primärtherapie lösen sich die Rätsel meist von selbst und der Mensch wird mit seinem Organismus immer vertrauter. Aber jetzt endlich zu besagtem Buchkapitel. Arthur Janov schreibt da: "Ich glaube, es gibt einen Weg, den Prozess des Alterns zu verlangsamen, katastrophale Krankheiten, die ihn beschleunigen, zu reduzieren und unsere Chance zu vergrößern, wesentlich länger zu leben, als wir es für möglich gehalten haben.......Ich glaube, dass der Mensch heute selbst bei all dem vorhandenen Umweltstress im Schnitt (!) über hundert Jahre alt werden könnte. Der Weg, all das zu erreichen, ist zugestandenermaßen mit der Primärtherapie verbunden." Nun ja, die meisten Leute im letzten und im gegenwärtigen Jahrhundert haben es wahrscheinlich schon immer für möglich gehalten, dass Exemplare der Spezies homo sapiens über hundert Jahre alt werden können. Das ist jetzt nichts Sensationelles und mit Sicherheit öfters passiert in allen Ländern. Das statistische Bundesamt sagt, dass es in 2020 in Deutschland 20 465 Menschen gab, die 100 Jahre alt waren oder noch älter. Das wären rund 25 Menschen je 100.000 Einwohner. In einem Buch über Ernährung** lese ich, dass in Okinawa (eine Präfektur in Japan) sogar 58 Hundertjährige auf 100. 000 Einwohner (laut Studie Willcox et al., 2008) kamen und dass "die Bewohner Okinawas großteils bis ins hohe Alter hinein gesund und vital (sind)." Und diese Hundertjährigen haben bestimmt keine Primärtherapie gemacht. Hochinteressant aber ist meiner Ansicht nach, dass Janov von einem Schnittwert (!) spricht, und das bedeutet vereinfacht und allgemeiner ausgedrückt, dass nach Janovs Theorie nahezu alle Leute, die Primärtherapie machen, also Urschmerz aus ihrem Organismus entfernen, länger leben und gesünder altern (sollten) als die neurotische Normalpopulation. Meine Überzeugung ist, dass Janov da genau richtig liegt, und diese Überzeugung entsteht daraus, dass ich schon im zarten Alter von 22 Jahren die ersten Urerlebnisse hatte (was ja in dieser irrealen Welt nicht gerade normal ist) und - wie andere Leute auch, die sich einer Primärtherapie unterzogen haben - die Wucht oder "Valenz", die dieser eingeprägte Schmerz haben kann, beschreiben könnte - wenn es denn möglich wäre, Erfahrungen, an denen Gehirn und Körper als Ganzes beteiligt sind, mit Wortgebilden der "denkenden" Gehirnareale wiederzugeben. Es geht einfach nicht. Was du organismisch erlebst, das hat mehr Wahrheit und Bedeutung in sich als alle intellektuellen "Erkenntnisse", die du ausschließlich mit deinem Gedanken-Gehirn zustande bringst. Mir würde einleuchten, dass die Jahrzehnte andauernde Anwesenheit von frühem Schmerz/Trauma schließlich zu schwerwiegenden Funktionsstörungen und allgemein zu schleunigtem Altern führen kann. Janov und sein Co-Autor E. Michael Holden haben im Primal Man* Neurose auch als "hypermetabolen" Zustand bezeichnet, als Zustand eines chronisch leicht erhöhten Energieverbrauchs. Die Theorie der Autoren beschreibt eine ......"Rückkoppelungsschleife, die in den tieferen Gehirnzentren zirkuliert und den Körper innerviert, die Hormonproduktion überstimuliert, Lebensenergie verbraucht, Druck gegen das Organsystem ausübt und die richtigen Sekretionen im endokrinen System hemmt." Zum einen kostet es also Kraft, den Schmerz, der da zirkuliert, fortbestehen zu lassen (die Nervenzellen, die so eine Rückkoppelungsschleife bilden, müssen vermutlich ganz schön schuften), zum anderen, so sagt die Primärtheorie, erfordere es auch Energieeinsatz,..."um die Verdrängung der Gefühle aufrechtzuerhalten." Ich frage mich, ob man so eine Rückkoppelungsschleife nicht auch als kleines Abwehrsystem auffassen könnte, das Schmerz im Zaum hält. So gesehen wäre die Arbeit der Neuronen einer Rückkoppelungsschleife zugleich Schmerz-Erhaltungs- und Verdrängungsarbeit. Jedenfalls scheint Verdrängung gut zu funktionieren. Ich hatte vor Beginn meines Primärprozesses keine Ahnung, dass da enorme Kräfte in meinem Gehirn zirkulieren. Wenn du jung bist und Druck oder Energie in dir verspürst, dann machst du halt Sport, spielst Fußball im Verein, machst häufig Waldläufe oder weiß der Teufel was. Wenn diese innere Energie nicht zu heftig wird, dann wird sie im Jugendalter einfach körperlich ausagiert, das geht ganz automatisch und wird nicht groß reflektiert. Janov schreibt im Primal Man*: "Es ist schwer, den gewaltigen Druck von Schmerz erster Ebene zu begreifen, den bislang verfügten wir über keine Techniken, um Menschen auf dieser Bewusstseinsebene zu öffnen........und jetzt stellen wir fest, dass ein Mensch ein oder zwei Jahre lang Primals haben kann, und das wegen eines einzigen Ereignisses, das zu Beginn seines Lebens vielleicht eine Sache weniger Minuten war.(....) Es ist verlockend, sich vorzustellen, nur sogenannte Hysteriker hätten solche Erlebnisse. Doch das trifft einfach nicht zu.(.....) Es hieße, Logik ins Extrem treiben, wenn man davon ausginge, dass mehr als siebenhundert Patienten allesamt Hysteriker waren oder dass alle für eine bestimmte Art von Erlebnis besonders prädestiniert waren." Solche "Techniken, um Menschen auf dieser Bewusstseinsebene zu öffnen," findet man auch heute, also mehrere Jahrzehnte nach Veröffentlichung des Primal Man nicht im Werkzeugkasten zivilisierter Gesellschaften. Die akademischen Fachleute des Gesundheitswesens, Mediziner, Psychiater, Psychotherapeuten, usw. sind auch nichts anderes als die tief unbewussten Spezialisten eines tief unbewussten Volkes. Normalerweise befasst man sich mit Symptomen, ohne diese zu hinterfragen. Ziel ist, die Leute wieder zum Funktionieren zu bringen. Du wirst kaum einen Mediziner finden, der oder die dir erklärt, hinter deinem chronisch hohen Blutdruck könnte vielleicht angehäufter Schmerz aus deiner persönlichen Geschichte stecken oder kaum einen Psychiater/eine Psychotherapeutin, der oder die dir sagt, deine schwere Depression könne auf ein Geburtstrauma zurückzuführen sein oder vielleicht schon im Mutterleib initiiert worden sein. In der akademischen Psychotherapie der Gegenwart haben die Behavioristen und Kognitivisten das große Sagen, und die haben mit Wiedererlebnissen (Primals) wirklich nichts am Hut. Allerdings gibt es inzwischen sehr viele Studien, die sich mit Ereignissen am Lebensanfang und den Auswirkungen auf das Erwachsenenleben befassen. Da heißt es z.B. in einer Studie von Sonja Entringer, Claudia Buss und Christine Heim*** mit dem Titel "Frühe Stresserfahrungen und Krankheitsvulnerabilität" als Erklärung zum Hintergrund der Studie: <<Das stetig wachsende Forschungsgebiet der “Frühe[n] Programmierung von Krankheit und Gesundheit” untersucht, inwieweit die individuelle Vulnerabilität für die Entstehung verschiedenster Erkrankungen über die Lebensspanne bereits während der frühen Entwicklung beeinflusst wird.>> Wie gesagt, es gibt da wirklich sehr viele Studien, auf die sich auch Arthur Janov in seinem Blog immer wieder bezogen hat. Man kann sagen, dass die Wissenschaft hier aufgewacht ist und sich angemessen mit der Bedeutung des Lebensanfangs befasst. Ich bin sehr skeptisch, was die Ausbildung zum Primärtherapeuten betrifft. Janov selbst hat gesagt, dass es eine verzwickte Angelegenheit ist, dass es sehr lange dauert, für einen Einzeltherapeuten nicht zu empfehlen sei und letztlich ein Job sei, den kein Mensch auf Dauer ausüben könne, weil es einfach nicht menschenmöglich sei, sich ein Leben lang mit Schmerz zu befassen. Nun ja, das Resultat ist, dass es auf dieser Welt aktuell verdammt wenige gute Primärtherapeuten gibt, vermutlich abzählbar auf den Fingern zweier Hände. Was die Gesellschaft allgemein und speziell die Fachleute des Gesundheitswesens machen könnten: Darauf hinwirken, dass weniger Trauma am Lebensanfang entsteht, Bedürfnisse kleiner Neumenschen im Mutterleib, während der Geburt und in den ersten Lebensjahren erkennen, anerkennen, beachten. Wenn du heutzutage eine Primärtherapie machen willst, dann hast du keine große Auswahl. Du kannst dich in Arthur Janovs Primal Center in Santa Monica um eine Therapie bewerben. Das Einzige, das ich empfehlen könnte, unter Vorbehalt, denn ich habe keine Ahnung, was dort aktuell geboten wird. Sich auf ein Primärtherapie-Angebot einlassen, dass du hierzulande im Web findest? Würde ich nicht empfehlen, denn es besteht die Gefahr, dass du auf die Abreaktions-Schiene gebracht wirst. Auch diese Aussage unter Vorbehalt, weil ich nicht weiß, was die Leute da therapeutisch machen. Selbst versuchen, an den Urschmerz ranzukommen? Auch hier gilt: Hohe Wahrscheinlichkeit, dass du in Abreaktion landest, weil der Organismus den Zugang zu schweren Traumen nicht so einfach gewährt, auch wenn diese Urschmerzen, wie Arthur Janov ab und an gesagt hat, "nur wenige Millimeter tiefer im Gehirn liegen." Hier gilt zuerst einmal eine eiserne Grundregel, die sich im Lauf der Evolution vermutlich bewährt hat: "Was unter Verschluss ist, das bleibt unter Verschluss. Punkt. Keine Diskussion möglich!" Jetzt finde den richtigen Einstieg. Es ist wahrlich verzwickt. Ich verweise hier auf eine Stelle in Beatrix Vogels Buch Fühlen ist eine Wissensform- Die Primärtherapie Arthur Janovs als Schlüssel für ein neues wissenschaftliches Grundlagenparadigma****. Die Autorin schreibt: <<Unvermeidlich erfährt die durch die Janovsche Entdeckung und Praxis der Urschreitherapie ins Rollen gebrachte Bewegung Einordnungen und Weiterentwicklungen auch von anderer Seite und in andere Richtungen. Zwei Ansätze möchte ich abschließend erwähnen. Sigrid Michel stellt in ihrer Dissertation ein zusammen mit Wolfgang Rosenberg entwickeltes Verfahren vor, welches PatientInnen mit psychischen und psychosomatischen Störungen dazu anleitet, "Primärtherapie selbstständig und ohne fremde Hilfe anzuwenden." (Michel, 1988, Seite 3) Ein solcher Schritt, der sich über die Janovsche Warnung vor eigenständigen Adaptionen seines Therapiemodells hinwegsetzt, kann sich darauf berufen, dass sich, wie u.a. auch von Janov selbst berichtet, solche Primärerlebnisse, angeregt durch die Lektüre Janovs, auch spontan einstellen und die Betroffenen dabei jene Tiefe des FÜHLENS erreichen, in welchem Erinnerungen und Körperempfindungen als integrales Ganzes aktiviert sind und die Urschmerzprägungen des psychophysischen Systems sich auflösen.>> Soweit Beatrix Vogel über Sigrid Michels Dissertation "Primärtherapie zur Selbstanwendung." Arthur Janov selbst schreibt im Primal Man: "Primals sind ein erstaunliches Phänomen; sie sind nicht nur in ihrem äußeren Erscheinungsbild, sondern auch in ihrem Erleben katastrophal. Jeder Patient, der ein Primal auf der ersten Ebene hat, weiß zum Beispiel genau, dass er etwas sehr Tiefgreifendes durchmacht." An anderer Stelle im Buch: "Es gibt eine Vielzahl von Menschen außerhalb des Primärinstituts, die sich einbilden, sie hätten Primals, und die dann später in unserem Labor feststellen müssen, dass sie nur abreagiert haben." Soweit Arthur Janov. Ich frage mich, ob unser Organismus, unser System uns wirklich so ohne weiteres den Einstieg in einen Prozess ermöglichen würde, der womöglich zum Erleben von ganz frühen Erinnerungen/Einprägungen führt, zu einem Erleben, das dann wirklich "katastrophal" sein kann. Wir können vorübergehende Katastrophen erleben, die uns schließlich auf ein höheres Gesundheitsniveau heben, wenn wir Primärtherapie machen und in die Tiefen des Gehirns hinabsteigen, und wir können nachhaltige Katastrophen erleben, die unser Gesundheitsniveau senken, wenn wir gar nichts machen und den Urschmerz Jahrzehnte lang in Körper und Gehirn gewähren lassen. Ich habe mich letztes Jahr mit zwei Nachbarn unterhalten, die ich bis dahin nur vom Sehen kannte. Es dauerte nicht lange, da erzählten sie von den chirurgischen Eingriffen, die sie an ihrem kardiovaskulären System schon hinter sich hatten. Der Hausarzt, bei dem ich im August 2020 noch zur Untersuchung war, war Anfang Oktober 2020 beim Wandern und fiel einfach um. Plötzlicher Herztod mit 69. Der Bruder meiner Schwägerin und Sohn des Buchhändlers, bei dem ich mein erstes Janov-Buch (Anatomie der Neurose) gekauft hatte, starb neulich mit 75. Organversagen (Leber, Niere). Viele Nachbarn oder Bekannte von mir haben ein "Krebsproblem." Wenn ich mir dann die Statistiken anschaue und sehe, wie viele Leute jedes Jahr allein an Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems und an Krebs sterben, dann wird mir angst und bange. Arthur Janov erwähnt in besagtem Kapitel in Primal Man ein Tierexperiment, dessen Ergebnis sich auf den Punkt bringen lässt: Chronische Reizung des Hypothalamus fördert Arteriosklerose! Urschmerz ist ein chronischer Stressfaktor im Gehirn und wenn er bestimmte Hirnstrukturen ständig beeinflusst, dann kann das biochemische Auswirkungen haben. Es würde mich nicht wundern, wenn zu diesen Auswirkungen auch die Begünstigung von Plaque-Bildung im Gehirn gehört, die ja mit Demenz in Verbindung gebracht wird. Auch könnte ein häufig gestresstes neuroendokrines System (Hypothalamus-Hypophyse) das Immunsystem beeinträchtigen und die Ausbreitung von Krebs begünstigen. Janov hat oft genug darauf hingewiesen. Man könnte vermuten, dass der Gesundheitszustand eines Volkes durch seine frühen Lebenserfahrungen definiert wird. Ich möchte zum Schluss nicht unerwähnt lassen, dass ich auch Leute kenne, die über 80 sind, "gerade" dastehen und körperlich und geistig fit sind. Keine Spur von Verbrauchtheit oder Gebrechlichkeit. Ich sage dann zu mir selbst: Okay, wenn du in dem Alter auch noch so gut dastehst, dann passt das. Ich würde allen Leuten, die wie ich auf die 70 zugehen, wünschen, dass sie körperlich und geistig fit bleiben, dass sie von rätselhaften Symptomen verschont bleiben und dass ihr "Gefühlsapparat" ausreichend Farbe und Musik ins Innen- und Außenleben bringt. _____________________________________________________________________ * Arthur Janov und E. Michael Holden: Primal Man - The New Consciousness, Thomas Y. Crowell Company, New York, 1975. Deutsche Ausgabe: Das neue Bewusstsein-Primal Man, S. Fischer Verlag GmbH, Frankfurt (Main), 1977. ** Dr. med. Ludwig Manfred Jacob: Dr. Jacobs Weg des genussvollen Verzichts, Nutricamedia Verlag, 2013 *** Sonja Entringer, Claudia Buss und Christine Heim : "Frühe Stresserfahrungen und Krankheitsvulnerabilität", Bundesgesundheitsblatt Gesundheitsforschung Gesundheitsschutz. 2016 Oct; 59(10): 1255–1261. **** Beatrix Vogel: Fühlen ist eine Wissensform- Die Primärtherapie Arthur Janovs als Schlüssel für ein neues wissenschaftliches Grundlagenparadigma, Verlag Karl Alber, Freiburg, München 2016 |