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1. In einer 30 Jahre-Studie, die die Langzeiteffekte
prä- und perinataler Einflüsse
untersuchen sollte, wurden 1955 auf der
Hawaii-Insel Kauai 689 Säuglinge erfasst und ihre Entwicklung von
Sozialarbeitern, Psychologen und Ärzten genau verfolgt. Die zentralen
Ergebnisse dieser Studie sind folgende:
a) Die Kombination von Geburtstrauma und Ablehnung in
der Kindheit/Kindheitstrauma erhöht die Wahrscheinlichkeit, vor dem
Alter von zehn Jahren auf psychologische Unterstützung oder pädagogische
Sonderförderung angewiesen zu sein, im Vergleich zum Gruppendurchschnitt auf
das Doppelte und führt bei Erwachsenen zur dreifachen Anzahl an
Gesundheitsproblemen.
b) Die Auswirkungen eines frühen Traumas vorgeburtlichen
oder geburtlichen Ursprungs fallen erheblich milder aus, wenn das Kind eine sichere
Bindung zu mindestens einem pflegenden und schützenden Elternteil aufbauen
kann. Mit anderen Worten kann die gute Erfahrung einer späteren Lebensphase die
schlechte Erfahrung des Lebensanfangs "korrigieren", wenn auch niemals
auflösen. Langfristig bleibt die erhöhte Wahrscheinlichkeit von
Gesundheitsproblemen bestehen.
Studie mit Quelle erwähnt in: Janov,
Why you get
sick... , 1996, s.34,35; ursprüngliche Quelle: Emmy Werner,
"Children of the Garden Island", Scientific American
260 (1989), s. 106-111;
|
______________
2. Eine Studie an 2000
männlichen Individuen in Dänemark, die alle im selben Jahr geboren wurden,
ergab, dass von den 16 Männern, die Gewaltverbrechen begingen, 15 "äußerst
schwierige Bedingungen bei der Geburt" hatten (nicht näher
beschrieben).
Studie mit Quelle erwähnt in: Janov, Why you get
sick..., 1996, s. 32; ursprüngliche Quelle: Sarnoff A. Mednick,
"Birth Defects and Schizophrenia", Psychology Today 4
(1971), s. 49;
|
______________
3. Eine Studie
von L. Salk et al. erbrachte, dass von 52 Jugendlichen, die einen
Selbstmordversuch hinter sich hatten, 60% drei wesentliche Risikofaktoren am
Lebensanfang aufwiesen:
a) anhaltende Sauerstoffnot bei der Geburt
b) chronische Erkrankung der schwangeren Mutter
c) mangelnde pränatale Sorgfalt in den ersten 20 Wochen der
Schwangerschaft
Studie mit Quelle erwähnt in: Janov, Why you get
sick..., 1996, s. 32 u. 34; ursprüngliche Quelle: L. Salk et al.,
"Relationship of Maternal and Perinatal Conditions to Eventual
Adolescent Suicide", The Lancet 1 (1985), s. 624-627;
|
__________
4. Eine Studie
von J. Davis und anderen an jungen Müttern fand heraus, dass die Einnahme von
Barbituraten in der Schwangerschaft bleibende Auswirkungen auf das
Nervensystem - insbesondere das Neurotransmittersystem - der Kinder hat (nicht
näher beschrieben) und dass die Einnahme von Medikamenten/Drogen allgemein
(nicht näher beschrieben) in der Schwangerschaft zu herabgesetzter
Reaktivität beim Nachwuchs führt, deren direkte Folge Schwierigkeiten in der
Mutter-Kind-Bindung sind.
Studie mit Quelle erwähnt in: Janov, Why you get
sick..., 1996, s.33; ursprüngliche Quelle:
J. Davis et
al.,"The Effect of Hypoxia on Brain Neurotransmitter Systems",
Advance in Neurology 26 (1979), 219-223;
|
_______________
5. Eine Studie, von der in
der Fachzeitschrift Pediatrics berichtet wurde, fand heraus, dass die
Babys von Müttern, die während der Schwangerschaft rauchten, ein
dreifach höheres Risiko haben, am plötzlichen Kindstod zu sterben.
Studie erwähnt in: Janov, Why you get
sick..., 1996, s.33;
|
_________________
6. Forscher der
Columbia University fanden laut einem Artikel, der 1980 in der Science News erschien,
heraus, dass Stress (nicht näher beschrieben), dem die Mutter während
der Schwangerschaft ausgesetzt ist, "die Art und Weise ändern kann,
wie embryonale Nervenzellen ihr genetisches Potential ausdrücken." (nicht
näher beschrieben).
Studie erwähnt in: Janov, Why you get
sick..., 1996, s.33;
|
__________________
7. Eine Studie,
über die in der britischen Presse berichtet wurde, liefert Beweismaterial, dass
Homosexuelle mit zweifacher Wahrscheinlichkeit zusätzliche Rillen auf
den Fingerspitzen der linken Hand haben, während Heterosexuelle meistens mehr
Rillen auf den Fingerspitzen der rechten Hand haben. Laut den Autoren der Studie
könne sich dieses Merkmal vor der Geburt entwickelt haben und wäre, so
Janov, "ein weiterer Beweis dafür, dass Traumen vor der Geburt die
Anatomie und Physiologie bleibend verändern können und vielleicht ebenso die
genetische Entfaltung und Persönlichkeit."
Studie erwähnt in: Janov, Why you get
sick..., 1996, s.33;
|
_____________________
8. Eine Studie unter Müttern homosexueller
Männer ergab, dass sich 66% der Frauen an Ereignisse in der
Schwangerschaft erinnern konnten, die sie sehr stressten. Bei den Müttern
von heterosexuellen Männern waren es nur 33%. Diese und andere Studien
legen nahe, dass sehr frühe Traumen bzw. hormonelle Veränderungen im
Mutterleib die spätere sexuelle Orientierung beeinflussen können.
Studien mit Quellen erwähnt in: Janov,
The Biology of Love, 2000, s.
241; ursprüngliche Quellen:
(1) D.F. Swaab und.A.
Hoffman, "Sexual Differentiation of the Human Hypothalamus in
Relation to Gender and Sexual Orientation", Trends in
Neurosciences 18 (1995), s. 264-270;
(2) G. Dorner et al.,
"Stressful Events in Prenatal Life of Bi- and Homosexual
Men", Experimental and Clinical Endocrinology 81
(1983), s. 83-87;
|
______
9. In Tierexperimenten fand man heraus,
dass männliche Rattenjungen feminisiert werden, wenn die trächtigen
Rattenweibchen Morphinen ausgesetzt sind. Laut Janov ein Hinweis,
dass Ereignisse im Mutterleib einen erheblichen Einfluss auf die spätere
Sexualität haben können.
Studie erwähnt in: Janov,
The Biology of Love, 2000, s.
64; ursprüngliche Quelle:
R. Gagin et al., "Prenatal
Exposure to Morphine Feminizes Male Sexual Behavior in the Adult
Rat", Pharmacology, Biochemistry and Behavior, 38,
1997, s. 345; |
___________
10. Durch
Autopsien an Psychotikern fand man, dass deren Hippokampus-Zellen
(Gehirnstruktur des limbischen Systems) anders angeordnet waren (z.T.
"auf dem Kopf stehend") als im "normalen" Hippokampus.
Verrücktheit hat hier wortwörtliche Bedeutung.
Studie erwähnt in: Janov,
The Biology of Love, 2000, s.
69; ursprüngliche Quelle:
Stephen Plotkin, University of
California, "Study Links Schizophrenia, Cells", Outlook,
16. Mai 1996; |
__________
11. Eine Studie stellt
heraus, dass misshandelte
Kinder und traumatisierte Kinder im späteren Leben "Frustration,
Wut, Schmerz, Hilflosigkeit, Schreckreaktionen, Schlafabnormalitäten,
Impulsivität und veränderte kardiovaskuläre Regulierung" erfahren.
Die gleiche Studie fand, dass diese Kinder sehr gut auf Clonidin
(ein Hirnstammblocker) ansprechen. Nahezu alle Symptome bessern sich
durch Verabreichung dieses Medikaments.
Studie erwähnt in: Janov,
The Biology of Love, 2000, s.
83, 84; ursprüngliche Quelle:
Bruce Perry, "Clonidine
Decreases Symptoms of Physiological Hyperarousal in Traumatized
Children", Submission to American Academy of Child and
Adolescent Psychiatry (17. Februar 1996), s. 313; |
_________
12. Eine Studie von A. Raine et al. fand
heraus, dass
Geburtskomplikationen (künstlich ausgelöste Wehen, Steißgeburt,
Zangengeburt, anomale Geburtslage) in Verbindung mit späterer Ablehnung
oder Vernachlässigung
in der Kindheit die Neigung zu gewalttätigen Verbrechen auf das
Sechsfache erhöht, verglichen mit denjenigen Personen, die keines dieser
Traumen erlitten hatten. Die Autoren der Studie bemerken: "Ein Faktor
allein erhöhte das Risiko [für Gewaltverbrechen] nicht sonderlich, aber
beide zusammen scheinen wie eine chemische Reaktion."
Studie mit Quelle erwähnt in: Janov, Why you get
sick..., 1996, s.34; ursprüngliche Quelle:
Adrian Raine et al.,
"Birth Complications combined With Early Maternal Rejection at Age
One Year Predispose to Violent Crime at Age Eighteen Years", Archives
of General Psychiatry, 1994, Dezember, 51 (12), s. 984-8;
|
_______________
13. In der New
York Times wurde von mehreren Studien berichtet, deren zusammengefasstes
Resultat besagt, dass Kinder, die schon früh in der Kindheit
Gewalttätigkeit erfuhren, später selbst zu Gewalttätigkeit neigen. Das
könnte laut den Autoren damit zu tun haben, dass frühe Gewalt "eine
klare Spur in der Gehirnchemie hinterlässt." Das Serotoninsystem
verliert an Wirkung und die Verdrängung aggressiver Impulse funktioniert
weniger gut. Bezeichnend auch die Tatsache, dass die untersuchten Individuen
schlechte Konzentrationsfähigkeit aufwiesen, laut Janov ein Hinweis auf einen
defekten Verdrängungsapparat, der nicht im Stande ist, eingeprägte
Schmerzen tieferer Bewusstseinsebenen unter Kontrolle zu halten.
Studie erwähnt in: Janov, Why you get
sick..., 1996, s.34;
|
______________
14. Eine
Studie an Patienten, die sich in Dr. Janovs Primal Center in Venice,
Kalifornien, einer primärtherapeutischen Behandlung unterzogen,
ergab, dass sich nach einem Jahr Primärtherapie ein ausgeglicheneres
und ruhigeres Gesamt-EEG (Elektroenzephalogramm) zeigte. Es ergab sich
ein deutlich symmetrischeres Gesamtbild in der Gehirnaktivität der
beiden Hemisphären.
Studie erwähnt in
Janov, Why you get
sick..., 1996, Anhang A, s. 255-269, und Anhang C, s. 277 -
285; und mit Quelle in Janov, The Biology of Love, 2000,
s. 120;
Siehe hierzu:
(1) Eric Hoffman, "Mapping the
Brain in Repression", präsentiert beim Jahrestreffen der
California Psychological Association vom 23. - 26. Februar 1995;
(2) Eric Hoffman, "Hemispheric
Quantitative EEG-Changes Following Emotional Reactions in Neurotic
Patients", Acta Psychiatrica Scandinavica 63, 1981, s.
153-164; |
________
15. In
einer Veröffentlichung der 'Nationalen Organisation über das
Fetale-Alkohol-Syndrom' vom Oktober 1998 wurde über folgende Auswirkungen
exzessiven mütterlichen Alkoholkonsums während der Schwangerschaft
berichtet:
a) geistig-psychische Defekte
(nicht näher beschrieben)
b) geistige Zurückgebliebenheit
c) körperliche
Zurückgebliebenheit
d) unangepasstes Verhalten
e) Fehlfunktionen des zentralen
Nervensystems
Studie mit Quelle erwähnt in: Janov,
The Biology of Love, 2000, s.
96; ursprüngliche Quelle:
Artikel "When the Mother Drinks
So Does Her Baby", in der New York Times, 19. Januar
1994; |
________
16. Ein
Forschungsergebnis legt nahe, dass ein Zusammenhang besteht zwischen der
Einnahme von Barbituraten in der Schwangerschaft und dem Auftreten
von Gehirntumoren beim Nachwuchs. Die Resultate unterstützen die primärtheoretische
Auffassung, dass katastrophale Krankheiten ihren Ursprung in traumatischen
Ereignissen am Lebensanfang haben können bzw. in den physiologischen
Veränderungen, die diese Traumen verursachen.
Studie mit Quelle erwähnt in: Janov,
The Biology of Love, 2000, s.
205; ursprüngliche Quelle:
E. Gold und L. Gordis,
"Increased Risk of Brain Tumors in Children Exposed to
Barbiturates", Journal of the National Cancer
Institute" 61 (1978), s. 1031-1034; |
__________
17. In
einer dänischen Studie wurden 3.000 Frauen befragt, ob sie in der
Schwangerschaft unter Stress gestanden hätten. 70 Frauen berichteten von Stress
und von fehlender sozialer Unterstützung. Ihre Kinder hatten im Durchschnitt
einen geringeren Kopfumfang und geringeres Geburtsgewicht.
Studie mit Quelle erwähnt in: Janov,
The Biology of Love, 2000, s.
205; ursprüngliche Quelle:
H.C. Lou et al., "Prenatal
Stressors of Human Life Affect Fetal Brain Development", Developmental
Medicine and Child Neurology", 36, Nr. 9, September 1994,
s. 826-832; |
_________
18. In
Tierexperimenten stellte sich heraus, dass Rattenjunge, die im
Mutterleib Stress ausgesetzt waren, nach der Geburt ein Stress-Syndrom
aufwiesen (hochgradig ängstliches Verhalten). Diejenigen Ratten, die nach
der Geburt gestreichelt wurden, zeigten geringere
Stresshormon-Spiegel als jene, die nicht gestreichelt wurden.
In vielen anderen
Tierexperimenten zeigte sich, dass Stress die Anzahl der Rezeptoren für
das Neurohormon Serotonin (trägt zum Wohlbefinden bei, hilft bei
der Bewältigung von Traumen) reduziert.
Frühe traumatische Erfahrungen
(z. B. Entzug von Körperkontakt) können also die Fähigkeit des
Organismus, mit Belastungen fertig zu werden, nachteilig beeinflussen
und umgekehrt kann frühe Bedürfnisbefriedigung diesbezüglich positive
Effekte ausüben.
Studien mit Quellen erwähnt in: Janov,
The Biology of Love, 2000, s.
228/229; ursprüngliche Quellen:
(1) Monique Vallee et al.,
"Prenatal Stress Induces High Anxiety and Postnatal Handling
Induces Low Anxiety in Adult Offspring", Journal of
Neuroscience 17, no.7 (1. April 1997),s. 2626-2636;
(2) G. Flugge; "Dynamics of
Central Nervous 5HTIA Receptors Under Psychosocial Stress", Journal
of Neuroscience 15, no. 11 (November 1995), s. 7132-7140; |
_________
19. Nach
einer anderen Studie können Stress bzw. die bei Stress freigesetzten
Glukokortikoide zu Veränderungen im Hippokampus (Gehirnstruktur
des limbischen Systems) des Ungeborenen führen.
Studie mit Quelle erwähnt in: Janov,
The Biology of Love, 2000, s.
229/230; ursprüngliche Quelle:
M. A. Smith et al., "Stress and
Glucocorticoids Affect the Expression of Brain-Derived
Neurotrophic Factor and Neurotrophin-3 mRNAs in the
Hippocampus", Journal of Neuroscience 15, (1995), s.
1768-1772;
|
________
20. Forschungen
haben ergeben, dass auch einfache Fische Rezeptoren für
körpereigene Opiate (Endorphine) haben. Die Fähigkeit zu Schmerzbekämpfung
und Verdrängung scheint bereits sehr früh in der Evolution
entstanden zu sein.
Studie mit Quelle erwähnt in: Janov,
The Biology of Love, 2000, s.
241; ursprüngliche Quelle:
Solomon Snyder, "Opiate
Receptors and Internal Opiates", Scientific American 236,
no. 3 (März 1977), s. 44-67 |
______
21. Eine
Untersuchung zeigte, dass Unterernährung der Mutter in der ersten
Hälfte der Schwangerschaft das Risiko erhöht, dass der Nachwuchs später
zu Fettleibigkeit neigt.
Studie mit Quelle erwähnt in: Janov,
The Biology of Love, 2000, s.
332; ursprüngliche Quelle:
R. S. Strauss, "Effects of the
Intrauterine Environment on Childhood Growth", British
Medical Bulletin 53, no. 1 (Januar 1997), s. 81-95; |
________
22. Umfangreiche
Untersuchungen des britischen Medizinwissenschaftlers David Barker -
unter anderem anhand genauer Geburtsaufzeichnungen über Geburtsgewicht,
Länge, Bauch- und Brustumfang, Plazentagröße, Neugeborenensterblichkeit -
brachten erstaunliche Ergebnisse zu Tage:
a) In den Bevölkerungsschichten und Regionen, in denen die
meisten Herzkrankheiten auftraten, war auch die Neugeborenensterblichkeit
am höchsten. Auf Grund dieses Resultats vermutete Barker, für beide Phänomene
seien vorgeburtliche Einflüsse verantwortlich. Diese Hypothese brachte
ihn dazu, akribisch alle Geburtsaufzeichnungen zu studieren, in die er
Einsicht nehmen konnte. Die Untersuchungen deckten folgende Zusammenhänge auf:
b) Es besteht eine Korrelation zwischen dem Gewicht
der Plazenta bei der Geburt und Bluthochdruck im Erwachsenenalter. Je
größer die Plazenta, umso höher die Wahrscheinlichkeit, als Erwachsener unter
Bluthochdruck zu leiden. Eine vergrößerte Plazenta wird als Hinweis auf mangelhafte
Bedingungen im Mutterleib gewertet. Zum Ausgleich nimmt die Plazenta an
Gewicht zu.
c) Die (Ernährungs-)Bedingungen im Mutterleib
stehen in direktem Zusammenhang mit der Fähigkeit des Organismus, im Alter den Blutzucker
zu regulieren. Anders gesagt kann die primäre Ursache für Diabetes
vorgeburtlicher Natur sein.
d) Hohe Werte des sogenannten "schlechten
Cholesterins" bei Erwachsenen korrelieren mit dem Bauchumfang bei
der Geburt. Ein im Vergleich zur Kopfgröße geringer Bauchumfang bei der
Geburt deutet auf Mangelernährung in utero hin. (Wenn Mangel herrscht,
setzt das fetale System Prioritäten, versorgt bevorzugt das Gehirn mit
Nährstoffen und "vernachlässigt" andere Organe). Personen, auf die
dieses Phänomen zutrifft, weisen als Erwachsene mit höherer Wahrscheinlichkeit
hohe Cholesterinwerte auf.
Studie erwähnt in Nathanielsz, Schwangerschaft: Wiege
der Gesundheit, 2003, s.30-39;
|
_________________
23. Der
Gynäkloge Percy Malpas veröffentlichte 1933 einen medizinwissenschaftlichen
Artikel, in dem er beschrieb, dass es bei menschlichen Feten im Fall von Anenzephalie
(Fehlen oder Degeneration wesentlicher Gehirnteile) zu deutlich
verlängerten Schwangerschaften kommt. Dies könnte ein Hinweis darauf sein,
dass im Normalfall das Startsignal für die Geburt aus einem bestimmten
Gehirnbereich (Hypothalamus) des Fetus erfolgt.
Studie mit Quelle erwähnt in Nathanielsz, Leben
im Mutterleib, 1995, s. 198;
|
________________
24. Aus der Veterinärmedizin wurde folgender Vorfall bekannt: Die Föten
trächtiger Schafe, die während der Tragzeit eine bestimmte Giftpflanze
gefressen hatten, wurden überhaupt nicht geboren und mussten durch
Kaiserschnitt herausgeholt werden. Sie wiesen schwere Missbildungen unter
anderem des Gehirns auf, die auch den Hypothalamus und die Hypophyse betrafen.
Vielleicht ein weiterer Hinweis, dass das Gehirn des Fetus selbst an der
Geburtseinleitung beteiligt ist.
Vorfall erwähnt in Nathanielsz, Leben
im Mutterleib, 1995, s.199/200;
|
_________________
25. Der
neuseeländische Gynäkologe Mont Liggins wies in Tierexperimenten nach, dass
die Entfernung der Hypophyse aus dem Gehirn des Fetus (etwa am 115. Tag
der Trächtigkeit) bei Schafen zu Tragzeiten führt, die weit über die normale
Dauer von 150 Tagen hinausgehen. Die Entfernung beider fetalen Nebennieren
führte zu dem gleichen Ergebnis. Umgekehrt führte die Infusion mit dem
Hypophysen-Hormon ACTH, das auf die Nebennieren wirkt, zu spontanen
Frühgeburten. Daraus lässt sich folgern, dass die endokrine Achse
Hypothalamus-Hypophyse-Nebennieren im System des Fetus an der Einleitung der
Geburt beteiligt ist.
Studie erwähnt in Nathanielsz,
Leben im Mutterleib, 1995,
s.201-203;
|
_____________
26. In Versuchen,
die Peter Nathanielsz und Thomas McDonald an der Cornell University
durchführten, wiesen sie nach, dass die Zerstörung bestimmter Nervenkerne
(Nuclei paraventriculares) im Hypothalamus des Schafsfötus zu verlängerten
Tragzeiten führt. Die Resultate bestätigen die Ergebnisse der vorher
genannten Studien.
Studie erwähnt in Nathanielsz,
Leben im Mutterleib, 1995,
s.203;
|
_____________
27. In einer
Studie, die in einer
ländlichen Gegend Kaliforniens (Madera County) zwischen 1959 und 1966
durchgeführt wurde und so gestaltet war, dass für die Geburtshilfe
entweder nur Ärzte oder nur Hebammen zur Verfügung standen, ergaben sich
folgende Resultate (tabellarisch):
Geburtshilfe ausschließlich durch:
|
Neugeborenensterblichkeit 1/1000
|
vorzeitige Entbindungen in Prozent
|
Allgemeinmediziner
Hebammen
Gynäkologen, Ärztl. Geburtshelfer |
23,9
10,3
32,1 |
11,0
6,4
9,8 |
Es ist unschwer zu erkennen,
dass die Hebammen die besten Resultate erzielen. Es gibt weitere Studien,
die einen direkten Zusammenhang zwischen Ärztedichte und Säuglingssterblichkeit
nachweisen. Die Säuglingssterblichkeit steigt mit der Ärztedichte.
In einer Studie des Demographischen Instituts der Österreichischen
Akademie der Wissenschaften im Zeitraum 1984/1985 ergab ein Vergleich
zwischen dem Wiener Bezirk IX "Ärztebezirk") und Osttirol
(annähernd gleiche Einwohnerzahl und gleiche Zahl gebärfähiger Frauen),
dass die Säuglingsterblichkeit in Wien IX (23,1) um 97% höher war als in
Osttirol (11,8). In Wien IX gab es 24 Gynäkölogen und 13 Kinderärzte,
in Osttirol dagegen nur 2 Gynäkologen und 6 Kinderärzte.
Studien mit Quellen
erwähnt in Rockenschaub, Gebären ohne
Aberglaube, 2001, s. 11, s. 44 und. s. 35;
ursprüngliche Quellen:
(1) D. Steward, 1981,
"Five Standards for Safe Childbearing" (ed. D. Steward),
Napsac Reproductions, Marble Hill;
(2) Ch. Köck, J. Kytir, R. Münz,
1988, "Risiko Säuglingstod. Plädoyer für eine
gesundheitspolitische Reform", Verlag Deuticke, Wien 1988;
|
__________
28. Eine
finnische Studie an 335 Kindern, deren Vater vor ihrer Geburt bzw. in ihrem
ersten Lebensjahr gestorben war, erbrachte das Ergebnis, dass nur der vorgeburtliche
Verlust des Vaters ein erhöhtes Risiko für spätere Kriminalität,
Alkoholprobleme und psychische Erkrankung bedingt. Ein klarer Hinweis, dass
pränataler Stress Langzeitfolgen nach sich zieht.
Studie
erwähnt in Odent, Im Einklang mit der
Natur, 2004, s. 78; ursprüngliche Quelle:
M.
Huttunen und P. Niskanen, "Prenatal loss of father and
psychiatric disorders", Archives of General Psychiatry 35
(1978), s. 429-431;
|
________
29. Zwei
niederländische Studien belegen, dass sich eine hohe Belastung mit PCBs
(polychlorierten Biphenylen) im Mutterleib "negativ
auf das neurologische Zustandsbild im Alter von 18 Monaten auswirkt." Eine
US-amerikanische Untersuchung an 212 Kindern, deren Mütter in der
Schwangerschaft PCB-verseuchten Fisch aus dem Michigansee gegessen hatten,
ergab, dass ein Zusammenhang besteht zwischen niedrigen Punktewerten in
Intelligenztests und hoher PCB-Belastung in utero. Die Kinder mit den höchsten
Belastungen (Messung der Konzentration im Nabelschnurblut bei der Geburt und im
Blut der Mutter) hatten eine dreifach erhöhte Wahrscheinlichkeit, bei den Tests
nur eine geringe Punktezahl zu erreichen.
Studien mit Quellen erwähnt in Odent, Im Einklang mit
der Natur, 2004, s. 24/25; ursprüngliche Quellen:
(1) Huisman M. et al., "Neurological
condition in 18-month-old children perinatally exposed to
polychlorinated biphenyls and dioxins", Early Human Development 43,
1995, s. 165-176;
(2) Jacobson J-L. und Jacobson S.W.,
"Intellectual impairment in children exposed to polychlorinated
biphenyls in utero", N. Engl. J. Med. 355 (11), 1996,
s. 783-789;
|
_____________
30. Eine
spanische Studie weist nach, dass in Regionen, in denen in der Landwirtschaft
und im Gartenbau besonders viel Pestizide eingesetzt werden, deutlich mehr
Jungen mit nicht abgesenkten Hoden zur Welt kommen. Es besteht ein
Zusammenhang zwischen pränataler Pestizidbelastung und diesem
Geburtsdefekt.
Studie mit Quelle erwähnt in Odent, Im Einklang mit
der Natur, 2004, s. 27; ursprüngliche Quelle:
Garcia-Rodriguez J. et al., "Exposure
to pesticides and cryptorchidism: geographical evidence of a possible
association", Environ. Health Perspect. 104, 1996, s.
394-399;
|
______________
31. Eine Reihe
von schwedischen und US-amerikanischen Untersuchungen weist nach, dass die
Verabreichung bestimmter Schmerzmittel während der Wehen die
Wahrscheinlichkeit erhöht, dass das Kind als Jugendlicher und Erwachsener drogenabhängig
wird.
Studie mit Quellen erwähnt in Odent, Im Einklang mit der
Natur, 2004, s.75, und in Odent, Die
Wurzeln der Liebe, 2001, s. 34; siehe z.B.:
(1) K. Nyberg et al., "Perinatal medication as a
potential risk factor for adult drug abuse in a North American
cohort", Epidemiology 11(6), 2000, 715-716;
(2) B. Jacobson und K.
Nyberg, "Opiate addiction in adult offspring through possible
imprinting after obstetric treatment", British Medical Journal, 301
(1990), s. 1067-1070);
Siehe hierzu auch die Studien
0005, 0006, 0007, 0008 in der PHRC Databank unter http://www.birthworks.org/primalhealth/
|
______________
32. Eine
schwedische Studie belegt einen Zusammenhang zwischen traumatisch verlaufener
Geburt und späterer Magersucht.
Studie mit Quelle erwähnt in Odent, Im Einklang mit
der Natur, 2004, s.76; ursprüngliche Quelle:
S. Cnattingius et al.,
"Very preterm birth, birth trauma, and the risk of anorexia nervosa
among girls", Arch. Gen. Psychiatry 56,1999, s. 634-689;
|
_____________
33. Eine Studie
der japanischen Wissenschaftlerin Ryoko Hattori führte zu dem Ergebnis, dass
die Kombination von künstlicher Weheneinleitung und komplexer Medikation
während der Wehen das Risiko autistischer Störungen beim Nachwuchs
deutlich erhöht. Eine auffällig hohe Zahl von Kindern, die in einem bestimmten
Krankenhaus zur Welt kamen, in dem diese Geburtsmethoden praktiziert wurden,
litt unter autistischen Störungen. Die Veröffentlichung dieser Studie hatte
für Frau Hattori den Verlust ihres Arbeitsplatzes als Psychiaterin an der
Universitätsklinik zur Folge.
Studie mit Quelle erwähnt in Odent, Im Einklang mit
der Natur, 2004, s.77; ursprüngliche Quelle:
R. Hattori et al.,
"Autistic and developmental disorders after general anaesthesic
delivery", Lancet, (1.Juni) 337, 1991, s. 1357-1358;
|
______________
34. Der
Forscher Niko Tinbergen befasste sich eingehend mit autistischen Kindern
und fand Faktoren in der Phase um die Geburt, die offensichtlich für Autismus
prädisponieren können: a) künstliche Weheneinleitung, b) Zangengeburt,
c) Geburt unter Anästhesie, d) Reanimation bei der Geburt.
Studie mit Quelle
erwähnt in Odent, The Caesarean, 2004,
s. 47; ursprüngliche Quelle: Tinbergen N., Tinbergen A., "Autistic
children", Allen and Unwin, London 1983;
|
___________
35. Eine
umfangreiche schwedische Studie über frühe Risikofaktoren für
infantilen Autismus fand heraus, dass Autismus mit folgenden Umständen
assoziiert ist:
a) Apgar- Bewertung unter 7
b) Blutung in der
Schwangerschaft
c) tägliches Rauchen in der
frühen Schwangerschaft
d) zu geringes Gewicht des
Fetus im jeweiligen Stadium der Schwangerschaft
e) angeborene Missbildungen
f) Kaiserschnitt-Geburt
Studie mit Quelle
erwähnt in Odent, The Caesarean, 2004,
s. 48; ursprüngliche Quelle: Hultman C. et al., "Perinatal
risk faktors for infantile autism", Epidemiology 2002,
13, s. 417-423;
|
__________
36. Ein
schwedisches Forscherteam erforschte die Lebensläufe von 240 Individuen bis zum
35. Lebensjahr. In dieser Gruppe waren 120 Personen, deren Mütter ungewollt
mit ihnen schwanger waren und vergebens eine Abtreibung beantragt hatten. Das
zentrale Resultat der Studie war, dass die Kontakt- und Bindungsfähigkeit bei
den Personen, deren Mütter ungewollt schwanger waren, wesentlich geringer
ausgeprägt war. Der Unterschied war auch im Alter von 35 Jahren noch
nachweisbar.
Studie erwähnt in Odent, Im
Einklang mit der Natur, 2004, s. 78; ursprüngliche Quelle:
H. Forssman und I. Thuwe, "Continued follow-up study of 120 persons
born after refusal of application for therapeutic abortion", Acta
Psychiatr. Scand. 64 (1981), s. 142-149;
|
____________
37. Eine
tschechische Langzeit-Studie untersuchte 220 Personen, deren Mütter ebenfalls
ungewollt schwanger waren und sich vergeblich um eine Abtreibung bemüht hatten.
Die Resultate bestätigen die Ergebnisse der schwedischen Studie: Ablehnung im
Mutterleib führt zu Beeinträchtigungen der Kontakt-und Bindungsfähigkeit beim
Nachwuchs.
Studie erwähnt in Odent, Im
Einklang mit der Natur, 2004, s. 78; ursprüngliche Quelle:
L. Kubicka et al., "Children from unwanted pregnancies in Prague,
Czech Republic, revisited at age thirty. Acta Psychiatr. Scand. 91
(1987), s. 361-369;
|
_____________
38. Der
Geburtsforscher Michel Odent weist auf folgende statistische Zusammenhänge hin:
In Holland, wo die Geburtshilfe noch weiblich dominiert ist (80% der
Hebammen sind selbstständig, die Anzahl ärztlicher Geburtshelfer ist relativ
klein, 30% aller Geburten sind Hausgeburten, die Anzahl operativer Entbindungen
[Sectio] ist vergleichsweise gering), fallen statistisch 15 Straftaten
auf 1000 Einwohner.
In Italien, einem Land mit den meisten ärztlichen
Geburtshelfern und operativen Entbindungen (im Verhältnis zur
Bevölkerungszahl) und mit den wenigsten Hebammen im europäischen
Vergleich fallen dagegen 41 Straftaten auf 1000 Einwohner. Das
übersteigt die niederländische Quote um mehr als 170% (!).
Des weiteren arbeiten in Holland statistisch gesehen von je 1000
Einwohnern 2,5 bei der Polizei. In Frankreich dagegen sind es 3,6 Personen
je 1000 Einwohner (44% mehr), und alle französischen politischen Parteien sind
sich einig, dass dringend noch mehr Polizisten benötigt werden, um die rapide
steigende Verbrechensquote unter Kontrolle zu halten.
Erstaunlicherweise gibt es in Holland auch viel weniger
gynäkologische Praxen als zum Beispiel in Deutschland ( wo sie alle regen
Zulauf haben) und es gibt kein Drogenproblem, obgleich der Drogenkonsum dort
legalisiert ist.
Sind die Holländer nun allgemein rückständige Menschen oder
können sie entspannter leben, weil sie ihrer Zeit weit voraus sind, eben weil
sie in der Geburtshilfe altmodisch gebleiben sind?
Statistiken erwähnt in Odent, Im
Einklang mit der Natur, 2004, s. 80,81;
|
_____________
39. Die Forscher Prange und Petersen wiesen 1979
nach, dass die
Injektion des Hormons Oxytozin direkt in die Gehirnventrikel bei
Säugetieren mütterliches Verhalten auslöst.
Studie mit Quelle
erwähnt in Odent, Im
Einklang mit der Natur, 2004, s. 86; ursprüngliche Quelle:
Petersen, C. A. und
Prange, J. R., "Induction of maternal behavior in virgin rats
after intracerebroventricular administration of oxytocin", Pro.
Natl. Acad. Sci. 76, s. 6661-6665;
|
__________
40. In Tierexperimenten stellte man
fest, dass Mutterschafe ihre Jungen
nicht annehmen, wenn die Geburt unter dem Einsatz von Epiduralanästhesie
erfolgt.
Studie mit Quelle erwähnt in Odent,
The Caesarean, 2004, s. 53;
ursprüngliche Quelle:
D. Krehbiel, P. Poindron, "Peridural
anaesthesia disturbs maternal behaviour in primiparous and
multiparous parturient ewes", Physiol. Behav. 40,
1987, s. 463-472;
|
___________
41. Folgende Zahlen sind bemerkenswert:
In Schweden gibt es bei 9 Mio. Einwohnern 6000 Hebammen. In USA
gibt es bei 255 Mio. Einwohnern nur 5000 (Profi-)Hebammen. In
Schweden liegt die Kaiserschnitt-Quote konstant seit 20 Jahren bei 11%, in
den USA derzeit bei 26%.
Zahlen erwähnt in Odent, Im
Einklang mit der Natur, 2004, s. 124;
|
__________
42. Eine
Studie von J. Kennel und M. Klaus führte zu dem Ergebnis, dass die Betreuung
durch Laienhebammen (Doulas) die Zahl medizinischer Interventionen und
den Einsatz von Medikamenten bei der Geburt reduziert.
Studie mit Quelle
erwähnt in Odent, Im
Einklang mit der Natur, 2004, s. 132, 133;
|
__________
43. 11.000
Frauen waren 1966 in eine finnische Studie einbezogen. Sie waren im
sechsten oder siebten Monat schwanger und gaben Auskunft darüber, ob die
Schwangerschaft a) gewollt, b) gewollt aber zeitlich ungelegen, oder c)
ungewollt war. Es stellte sich heraus, dass das Risiko, später an Schizophrenie
zu erkranken, in der Gruppe der ungewollten Nachkommen signifikant erhöht
war.
Studie mit Quelle
erwähnt in Odent, Die Wurzeln der Liebe,
2001, s. 40; ursprüngliche Quelle:
A. Myhran, P. Rantakallio
et al., "Unwantedness of a pregnancy and schizophrenia of a
child", Britsh Journal of Psychiatry, 169 (1996), s.
637-640;
|
__________
44. Eine
amerikanische Studie, in die alle Frauen einbezogen waren, die zwischen
1947 und 1957 geboren wurden und die zwischen 1970 und 1991 selbst Kinder
gebaren, brachte an den Tag, dass Frauen, die per Kaiserschnitt geboren
wurden, ein sechsfach (!) höheres Risiko haben, bei der Geburt ihrer
eigenen Kinder auf dem vaginalen Weg zu scheitern und auf operative
Entbindung (Kaiserschnitt) angewiesen zu sein.
Studie mit Quelle
erwähnt in Odent, The Caesarean, 2004,
s. 22; ursprüngliche Quelle:
Varner MW, Fraser AM, et al.,
"The intergenerational predisposition to operative
delivery", Obstet. Gynecol. 87(6), 1996, s. 905-911;
|
__________
45. Eine
finnische Studie an 31-jährigen Erwachsenen zeigte, dass eine Kaiserschnitt-Geburt
das Risiko um mehr als das Dreifache erhöht, als Erwachsener
später unter Asthma zu leiden. Das Risiko für Allergien erhöht
sich dagegen nicht.
Dasselbe Forscherteam
untersuchte die Risiken für Asthma im Kindesalter.
Geburtskomplikationen allgemein und Sectio-Geburt insbesonders
stellten sich eindeutig als Risikofaktoren heraus.
Studie mit Quellen
erwähnt in Odent, The Caesarean, 2004,
s. 44; ursprüngliche Quellen:
(1) Xu B, Pekannen J, Hartikainen
AL, Jarvelin MR, "Caesarean section and risk of asthma and
allergy in adulthood", J. Allergy Clin Immunol, 2001,
s. 732-733;
(2) Xu B, Pekannen J, Jarvelin MR,
"Obstetric complications and asthma in childhood", J.
Asthma, 2000, 37(7), s. 589-594;
|
___________
46. Eine
weitere finische Studie, in die 60.000 Kinder einbezogen waren,
bestätigte, dass Kaiserschnitt- Geburten das Risiko erhöhten, im
Kindesalter an Asthma zu erkranken.
Studie mit Quelle
erwähnt in Odent, The Caesarean, 2004,
s. 44; ursprüngliche Quelle:
Kero J. et al., "Mode of
delivery and asthma - is there a connection?", Pediatr.
Res., Juli 2002, 52(1), s. 6-11;
|
_________
47. Auch
eine dänische Studie fand heraus, dass eine Sectio-Geburt das
Asthma-Risiko erhöht.
Studie mit Quelle
erwähnt in Odent, The Caesarean, 2004,
s. 44; ursprüngliche Quelle:
P. Bager et al., "Mode of
delivery and risk of allergic rhinitis and asthma", J.
Allergy Clin. Immunol., Jan. 2003, 111(1), s. 51-56;
|
_________
48. Eine
Studie in den USA untersuchte 46.000 Geburten, die zwischen 1987 und 1995
stattfanden. Es stellte sich eine signifikante Verknüpfung zwischen niedrigem
Geburtsgewicht und Atmungsproblemen bei Säuglingen (nicht
näher beschrieben) heraus. Es ergab sich ebenfalls eine statistisch
signifikante Verbindung zwischen Kaiserschnitt-Geburt und Atmungsproblemen
bei Säuglingen.
___________
49. Eine
britische Studie fand heraus, dass eine Sectio-Geburt das Risiko für
Allergien allgemein nicht erhöht.
Studie mit Quelle
erwähnt in Odent, The Caesarean, 2004,
s. 44; ursprüngliche Quelle:
T.M. McKeever et al., "Mode of
delivery and risk of developing allergic disease", J.
Allergy Clin. Immunol., Mai 2002, 109(5), s. 800-802;
|
________
50. Eine
andere Studie befasst sich mit dem positiven Einfluss von während des normalen
Geburtsprozesses freigesetzten Hormonen (Katecholamine) auf die Lungenreifung
beim Neugeborenen. Das Fehlen dieser Hormone bei einer Sectio-Geburt
könnte mit ein Grund sein, dass der Kaiserschnitt das Risiko für
Atemwegsprobleme erhöht.
Studie mit Quelle
erwähnt in Odent, The Caesarean, 2004,
s. 44; ursprüngliche Quelle: Faxelius G. et al.,
"Catecholamine surge and lung function after delivery", Arch.
Dis. Child, 1983, 58(4), s. 262-266;
|
________
51. Eine Studie der Ludwig-Maximilians-Universität in
München unter Leitung von Dr. Sybille Koletzko an 865
Neugeborenen, die alle vier Monate lang gestillt wurden und deren Eltern
alle unter einer Allergie litten, führte zu dem Ergebnis, dass die durch
Kaiserschnitt entbundenen Kinder ein um annähernd 50% erhöhtes Risiko für
Durchfallerkrankungen und ein um mehr als 100% höheres Risiko für eine
Lebensmittelallergie gegenüber den vaginal geborenen Babys hatten. Die
Wissenschaftler sind der Überzeugung, dass der beim Kaiserschnitt
fehlende Kontakt mit mütterlichen vaginalen Bakterien, die bei der
normalen Geburt während der Passage durch den Geburtskanal auf das fetale
System übergreifen und die Darmflora des Babys widerstandsfähiger
machen, die Ursache für die auftretenden Nachteile bei den Sectio-Kindern
sind.
_________
52. Eine
norwegische Untersuchung zeigt, dass per Sectio geborene Kinder, deren
Mütter allergisch sind, gegenüber vaginal geborenen Kindern ein
stark erhöhtes Risiko haben, eine Lebensmittelallergie zu entwickeln.
Die Studie bestätigt das Resultat der Untersuchung an der LMU in München.
Studie mit Quelle
erwähnt in Odent, The Caesarean, 2004,
s. 45; ursprüngliche Quelle: M. Eggesbo et al., "Is delivery
by caesarean section a risk factor for food allergy?", J.
Allergy Clin. Immunol. 2003, 112(2): s. 420-426;
|
__________
53. Nach
einer australischen Studie bedingt ein Not-Kaiserschnitt eine siebenfach
höhere Wahrscheinlichkeit, dass die Mutter unter postnatalen Depressionen
leidet.
Studie mit Quelle
erwähnt in Odent, The Caesarean, 2004,
s. 46; ursprüngliche Quelle:
D. Hay et al., "Pathways to
violence in the children of mothers who were depressed
postpartum", Dev. Psychol., 2003, 39, s. 1083-1094;
|
__________
54. Von Makaken und
Rhesusäffchen, die
als Versuchstiere gehalten werden, weiß man, dass sie ihre Jungen nach
einer operativen Entbindung (Sectio) nicht annehmen. Das
Laborpersonal versucht durch die Verteilung von Vaginalsekreten auf
den Körpern der Jungen mütterliches Verhalten herbeizuführen.
Studie mit Quelle
erwähnt in Odent, The Caesarean, 2004,
s. 53,54; ursprüngliche Quelle:
E.G. Lundbland, G.D. Hodgen,
"Induction of maternal-infant bonding in rhesus and
cynomolgus monkeys after caesarean delivery", Lab Anim.
Sci. 30, 1980, s. 913;
|
_________
55. Eine
schwedische Studie fand heraus, dass Mütter, die vaginal geboren haben,
beim Stillen Oxytozin nach einem anderen Muster (in häufigem
Pulsieren) freisetzen als Mütter, die per Sectio geboren haben. Nach
dieser Studie besteht ein Zusammenhang zwischen dem Freisetzungsmuster
von Oxytozin zwei Tage nach der Geburt und der Dauer ausschließlicher
Brustfütterung. Die Forscher fanden auch heraus, dass es bei den
Kaiserschnitt-Müttern im Gegensatz zu den vaginal gebärenden Frauen zu keinem
signifikanten Anstieg des Hormons Prolaktin (regt die
Milchsekretion beim Stillen an) kam.
Studie mit Quelle
erwähnt in Odent, The Caesarean, 2004,
s. 67; ursprüngliche Quelle:
Nissen E., Uvnas- Moberg K., et al.,
"Different patterns of oxytocin, prolactin but not cortisol
release during breastfeeding in women delivered by caesarean
section or by the vaginal route", Early Human Development 1996,
45; s. 103-118;
|
_________
56. Einige
Studien deuten darauf hin, dass es physiologische Unterschiede
zwischen vaginal geborenen Babys und Kaiserschnitt-Babys gibt (Herz- und
Lungenfunktion, Glukose-Spiegel, Körpertemperatur in den ersten 90
Minuten nach der Geburt).
Studien mit Quellen
erwähnt in Odent, The Caesarean, 2004,
s. 68; ursprüngliche Quellen:
(1) Lundell B.P., et al.,
"Neonatal left ventricular performance after vaginal delivery
and caesarean section under general or epidural anesthesia", Am
J. Perinat. 1984, 1(2); s. 152-157;
(2) K. Hagnevik et al.,
"Catecholamine surge and metabolic adaption in the newborn
after vaginal delivery", Acta Paediatr, Scand. 1984,
73(5); s. 602-609;
(3) K. Christensson et al.,
"Lower body temperatures in infants delivered by caesarean
section than in vaginally delivered infants", Acta
Paediatr. 1993, 82(2), s. 128-131; |
___________
57. Eine
dänische Studie ergab, dass Frauen, die per Kaiserschnitt unter Epiduralanästhesie
gebaren, länger stillten (nach 6 Monaten noch 71%) als Frauen, die
per Kaiserschnitt unter Vollnarkose gebaren (39% nach 6 Monaten).
Studie mit Quelle erwähnt in Odent, The Caesarean, 2004,
s. 68; ursprüngliche Quelle:
Lie B., Juul J., "Effect of
epidural vs. general anesthesia on breastfeeding", Acta
Obstet. Gynecol. Scand. 1988, 67; s. 207-209; |
__________
58. Untersuchungen haben
ergeben, dass
der Versuch einer Vaginalgeburt nach einem Kaiserschnitt (VBAC) in 70-80%
aller Fälle erfolgreich ist.
Studien mit Quellen
erwähnt in Odent, The Caesarean, 2004,
s. 84; ursprüngliche Quellen:
(1) L.S. Troyer, V.M. Parisi,
"Obstetric parameters affecting success in trial of labor:
Designation of a scoring system", Am. J. Obstet. Gynecol. 1992,
167; s. 1099-1104;
(2) D. Weinstein et al.,
"Predictive score for vaginal birth after cesarean
section", Am. J. Obstet. Gynecol.,1996, 174; s.
192-198; |
__________
59. Nach
Aussage einer Reihe von Studien liegt das Risiko eines Uterus-Risses nach
VBAC (Vaginal Birth After Caesarean) bei 0,5% (1 Fall bei 200 Versuchen),
unter der Voraussetzung, dass keine künstliche Weheneinleitung
vorgenommen wird.
Studien mit Quellen
erwähnt in Odent, The Caesarean, 2004,
s. 85; ursprüngliche Quellen:
(1) D.J. Ravasia, S.L. Wood, J.K.
Pollard, "Uterine rupture during induced trial of labor among
women with previous cesarean delivery", Am. J. Obstet.
Gynecol., 2000, 183(5); s. 1176-1179;
(2) M. Lydon-Rochelle et al.,
"Risk of uterine rupture during labor among women with prior
cesarean delivery", : Engl. J. Med. 2001; 345 (1); s.
54-55; |
__________
60. Gemäß
einer aktuellen Studie erhöht sich das Risiko eines Uterus-Risses um
das 15,6-fache, wenn bei VBAC (Vaginalgeburt nach Kaiserschnitt) die Wehen künstlich mit
Prostaglandinen eingeleitet werden, und um das 4,9-fache, wenn die
Einleitung ohne Prostaglandine künstlich vorgenommen wird.
Studie mit Quelle
erwähnt in Odent, The Caesarean, 2004,
s. 85, 86; ursprüngliche Quelle:
D.J. Ravasia, S.L. Wood, J.K.
Pollard, "Uterine rupture during induced trial of labor among
women with previous cesarean delivery", Am. J. Obstet.
Gynecol., 2000, 183(5); s. 1176-1179; |
_________
61. Nach
einer Studie der Cambridge-Universität in Schottland liegt das Risiko der
Säuglingssterblichkeit bei VBAC-Geburten (Vaginalgeburten nach
Kaiserschnitt) bei 12,9 je 10.000. Laut Odent ein
akzeptables Risiko, das allerdings etwa 11 Mal höher ist als das Risiko
bei einem wiederholten (geplanten) Kaiserschnitt.
Studie mit Quelle
erwähnt in Odent, The Caesarean, 2004,
s. 87; ursprüngliche Quelle:
G.C. S. Smith et al., "Risk of
perinatal death associated with delivery after previous caesarean
section", JAMA 2002, 287; s. 2684-2690; |
__________
62. Ein
australisches Forscherteam interviewte 272 Frauen gegen Ende ihrer
Schwangerschaft. Die Interviews waren mit Tests zur Feststellung des
Selbstwertgefühls und der Stimmung gekoppelt. Nach der Geburt wurden die
Interviews und Tests wiederholt. Bei den Frauen, die eine spontane
Vaginalgeburt erlebten, war die Wahrscheinlichkeit wesentlich höher,
dass sich eine Hebung des Selbstwertgefühls und der Stimmung
ergab. Im Gegensatz dazu stellte sich bei den Frauen, die durch Kaiserschnitt
gebaren, mit höherer Wahrscheinlichkeit eine Verschlechterung der
Stimmung und eine Minderung der Selbstachtung ein.
Studie mit Quelle
erwähnt in Odent, The Caesarean, 2004,
s. 95; ursprüngliche Quelle:
J. Fisher et al., "Adverse
psychological impact of operative obstetrical intervention: a
prospective longitudinal study", Australia New Zealand
Journal of Psychiatry, 1997, 31(5); s. 728-738; |
________
63. Nach
einer norwegischen Untersuchung, bei der 15.000 Frauen befragt wurden,
beträgt das Risiko urinärer Inkontinenz unter Frauen, die vaginal
gebaren, 12,2%, nach einem Kaiserschnitt 6,9%, und unter
kinderlosen Frauen 4,7%.
Studie mit Quelle
erwähnt in Odent, The Caesarean, 2004,
s. 96, 97; ursprüngliche Quelle:
Rortveit G. et al., "Urinary
incontinence after vaginal delivery or cesarean section", New
Engl. J. Med. 2003, 348, s. 900-907; |
___________
64. Eine
andere Studie bestätigt, dass eine Kaiserschnitt-Entbindung im
Fall von Zwillings- und Mehrfachgeburten vor urinärer
Inkontinenz schützt.
Studie mit Quelle
erwähnt in Odent, The Caesarean, 2004,
s.97; ursprüngliche Quelle:
R.P. Goldberg et al., "Urinary
incontinence among mothers of multiples: the protective effect of
cesarean delivery", Am. J. Ostet. Gynecol., 2003,
188(6), s. 1447-1450; |
____________
65. In
einer britischen Erhebung unter 1.667 Frauen berichteten 6% von
ihnen von fäkaler Inkontinenz als Folge der Geburt.
Studie mit Quelle
erwähnt in Odent, The Caesarean, 2004,
s.97; ursprüngliche Quelle:
C. Mac Arthur et al., "Faecal
incontinence after childbirth", Br. J. Ostet. Gynaecol., 1997,
104, s. 46-50; |
____________
66. Nach
einer anderen britischen Studie unter 8.000 Frauen, die Vaginalgeburten
hinter sich hatten, birgt eine Zangengeburt nach langen
anstrengenden Wehen das höchste Risiko für Verletzungen des
weiblichen Damms (Perineum). Weitere Ergebnisse sind, dass (a) ein
Dammschnitt (Episiotomie) vor Läsionen des analen Schließmuskels nicht
schützen kann und (b) der Einsatz der Saugglocke weniger gefährlich ist
als die Zange.
Studie mit Quelle
erwähnt in Odent, The Caesarean, 2004,
s.97; ursprüngliche Quelle:
A.H. Sultan et al., "Third
degree obstetric and anal sphincter tears: risk factors and
outcome of primary repair", BMJ, 1994, 308; s.
887-891; |
___________
67. Drei
empirische Erhebungen (in Kalifornien, in London und -von der WHO
organisiert-in 53 Zentren in Thailand, Kuba, Saudi-Arabien und
Argentinien- ) über die Auswirkungen unterschiedlicher pränataler
Vorsorgepläne (Anzahl und Intensität ärztlicher Untersuchungen)
konnte keinen Nutzen der konventionellen Intensiv-Vorsorge
gegenüber reduzierten ärztlichen Untersuchungen feststellen.
Studien mit Quellen
erwähnt in Odent, The Caesarean, 2004,
s.114; ursprüngliche Quellen:
(1) Binstock M.A. et al.,
"Alternative prenatal care: impact of reduced visit
frequency, focused visits and continuity of care", J.
Reprod. Med., 1995; 40, s. 507-512;
(2) Sikorski J. et al., "A
randomised controlled trial comparing two schedules of antenatal
visits: the antenatal project", BMJ, 1996, 312; s.
546-553;
(3) J. Villar et al., "WHO
antenatal care randomized trial for the evaluation of a new model
of routine antenatal care", Lancet, 2001, 357, s.
1551-1564; |
____________
68. Eine
amerikanische Erhebung, in die 15.000 schwangere Frauen einbezogen waren,
ergab, dass routinemäßige Ultraschall- Vorsorgeuntersuchungen keine erkennbaren
positiven Auswirkungen auf den Geburtsverlauf bzw. die
Geburtsergebnisse hatte.
Studie mit Quelle
erwähnt in Odent, The Caesarean, 2004,
s.114, 115; ursprüngliche Quelle:
B.G. Ewigman et al., "Effect of
prenatal ultrasound screening on perinatal outcome", N.Engl.
J. Med., 1993, 329, s. 821-827; |
_________
69. Eine
Studie unter 70.000 Frauen ergab, dass kontinuierliche
Wehen-Unterstützung durch speziell ausgebildete Personen, die während
der Wehen Anweisungen erteilen, "die Wahrscheinlichkeit einer
Kaiserschnitt-Entbindung oder anderer medizinischer oder psychosozialer
Ergebnisse von Wehen und Geburt nicht beeinflusst."
Studie mit Quelle
erwähnt in Odent, The Caesarean, 2004,
s.114, 115; ursprüngliche Quelle:
E. D. Hodnett et al.,
"Effectiveness of nurses as providers of birth labor support
in North American hospitals", JAMA, 2002, 11; s.
1373-1381; |
__________
70. Die
vorgenannte Studie bestätigt die Auffassung Michel Odents, dass "Frauen
in den Wehen keine Unterstützung brauchen." Vielmehr brauchen
sie das Gefühl von Sicherheit, "ohne sich beobachtet zu
fühlen."
Studie mit Quelle
erwähnt in Odent, The Caesarean, 2004,
s.127; ursprüngliche Quelle:
M. Odent, "Why labouring woman
don't need support", Mothering, 1996, 80, s. 46-51; |
___________
71. Nach
einer Studie der Harvard Medical School haben Kinder, die überwiegend
oder ausschließlich gestillt wurden, ein geringeres Risiko,
später übergewichtig zu werden, als solche, die überwiegend oder
ausschließlich Flaschennahrung erhielten. Dasselbe gilt für Kinder, die
mindestens 7 Monate gestillt wurden, im Vergleich zu Kindern, die nur 3
Monate oder weniger gestillt wurden.
________
72. Gemäß
einer Studie der Universität Oxford steigt das Leukämie-Risiko
bei Kindern, je näher ihr Geburtsort bei Hochspannungsleitungen
liegt. Kinder, die weniger als 200 Meter von einer Stromleitung entfernt
geboren wurden, hatten ein 70% höheres Blutkrebs-Risiko als Kinder, deren
Geburtsort mehr als 600 m von einer Hochspannungsleitung entfernt war.
Studie erwähnt in
der Süddeutschen Zeitung vom 4./5. Juni 2005, s. 12;
|
________
73. Eine
andere Studie bringt den Gebrauch von Aspirin während der
Schwangerschaft mit verringerter Intelligenz und Konzentrationsschwäche
bei Vierjährigen in Zusammenhang.
Studie mit Quelle
erwähnt in Eliot, Was geht da drinnen
vor, 2001, s. 77; ursprüngliche Quelle:
A. P. Streissguth et al.,
"Aspirin and acetominophen use by pregnant women and
subsequent child IQ and attention decrements", Teratology 35
(1987), s. 211-218; |
________
74. Eine
weitere Studie legt nahe, dass die Einnahme von Aspirin, Ibuprofen
und anderen Antiphlogistika (Entzündungshemmer) im ersten
Schwangerschaftsdrittel das Risiko einer Gastroschisis (angeborener
Spalt in der vorderen Bauchwand) erhöht.
Studie mit Quelle
erwähnt in Eliot, Was geht da drinnen
vor, 2001, s. 77; ursprüngliche Quelle:
C. P. Torfs et al., "Maternal
medications and environmental exposures as risk factors for
gastroschisis", Teratology 54 (1996), s. 84-92; |
_______
75. Untersuchungen
ergaben, dass bis zu 80% der Kinder alkoholkranker Mütter mehr
oder weniger unter verzögerter geistiger Entwicklung,
Hyperaktivität oder Sprachdefiziten leiden.
Studie mit Quelle
erwähnt in Eliot, Was geht da drinnen
vor, 2001, s. 79; ursprüngliche Quelle:
C. D. Coles, "Prenatal alcohol
exposure and human development" inM. W. Miller, Hg., Development
of the Central Nervous System: Effects of Alcohol and Opiates, New
York, 1992, s. 9-36; |
_______
76. Eine
Reihe von Studien zeigt, dass die Babys von Raucherinnen bei der
Geburt im Schnitt über 200 Gramm weniger wiegen als die
Neugeborenen von Nichtraucherinnen. Mehrere andere Studien bringen Rauchen
während der Schwangerschaft mit verzögerter motorischer und sprachlicher
Entwicklung bei Ein- und Zweijährigen und mit Hyperaktivität, Lern- und
Konzentrationsschwäche und allgemein verzögerter geistiger
Entwicklung bei älteren Kindern in Verbindung.
Studien z. T. mit Quellen
erwähnt in Eliot, Was geht da drinnen
vor, 2001, s. 81/82; siehe z. B.:
D. C. Drews et al., "The
relationship between idiopathic mental retardation and maternal
smoking during pregnancy", Pediatrics 97 (1996), s.
547-553; |
________
77. Laut einem Artikel des Magazins
STERN (Nr. 11, 2005, s. 50) gehen Kriminologen davon aus, dass in
Deutschland mindestens 1000 Kinder in den vergangenen 10 Jahren so schwer
misshandelt oder vernachlässigt wurden, dass sie an den Folgen starben.
Jetzt kommen aber, so der Stern, nach einer Unicef-Studie auf
einen Fall von Kindstötung "mehrere hundert belegte Fälle
schwerer Misshandlungen, die oft traumatische Folgen haben."
Zu diesen Fällen muss man pro belegten Fall ein Vielfaches nicht belegter Fälle tagtäglicher
psychischer und körperlicher Gewalt gegen Kinder hinzurechnen.
Beispiel-Jahresrechnung:
100 tödliche Kindesmisshandlungen + 40.000 Fälle belegter
Misshandlungen + 200.000 Fälle nicht belegter
Misshandlungen in Deutschland unter der moderaten Annahme, dass auf
1 tödlichen Fall 400 belegte nicht-tödliche Fälle kommen und auf jeden
dieser belegten Fälle 5 nicht dokumentierte Fälle.
Statistik erwähnt in Stern
Nr. 11, 10.03.2005, s. 50;
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